Hallo Pfiffikus,
Pfiffikus hat geschrieben:
Hallo Hardy,
auch beim zweiten Vorschlag sollten wir noch etwas an der Formulierung feilen.
koisindmeinhobby hat geschrieben:
Dieser Arzt soll aber bitte nicht einfach sein Standart AB (Antibiotika) an den Wunden der Fische "ausprobieren" und hoffen, das es anschlägt.
Tja, alle Behandlungen mit Antibiotika, die ich in den letzten Jahren (von Humanmedizinern durchgeführt) über mich ergehen ließ, kamen ohne ein Antibiogramm aus.
Grund dafür war zum einen, dass eine Entzündung
sofort behandelt werden sollte. Zum anderen wurde mir anlässlich einer OP vorbeugend ein Antibiotikum verordnet. Naturgemäß ist bei vorbeugender Gabe ein Antibiogramm unsinnig, weil man nicht wissen kann, welche Keime mich nach der OP anzugreifen versuchen.
Natürlich darf Elisa nicht verschweigen, dass der Teichfreund durch den Wunsch nach einem Antibiogramm
a) Zeit verlieren würde und
b) Kosten für einen zweiten Tierarztbesuch nach Vorliegen des Antibiogramms verursachen würde.
Das Antibiogramm sollte nach meiner Meinung vor allem dann verwendet werden, wenn der erste Behandlungsversuch nicht angeschlagen hat.
koisindmeinhobby hat geschrieben:
ein entsprechendes Antibiotika
Und das geht überhaupt nicht.
Singular: das Antibiotikum
Plural: die Antibiotika
Pfiffikus,
der unserer Expertin nur korrekte Formulierungen in den Mund legen möchte
ich würde mal sagen, so pauschal, darf die Humanmedizin, mit der in unserem Fall "Koibehandlung" nicht verglichen werden.
Wir Menschen wachsen ansich zum größten Teil noch "Artgerecht" auf, unsere Väter haben ihr Sperma in der Regel nicht chemisch/biologisch behandelt/mißhandelt.
Wir Menschen leben/wachsen ansich in einem recht großen, viefälltigen Bakterienumfeld auf.
Koizüchter greifen gerne zu Hilfsmittel, um in der Massentierzucht einen möglichst großen Provit zu machen.
Die Fische leben zwangsläufig in einer künstlich geschaffenen Bakterienarmut/Einsamkeit, sie können sich oft überhaupt kein umfangreiches Immunabwehrsystem aneignen.
Nicht jeder Züchter hat unbedingt die gleiche Munition, mit welcher er auf seine Zucht schießt, könnte auch durch aus sein, das einige überhaupt nicht ballern.
Auch im weiteren Werdegang der Koi vom Züchter über Großhandel/Zwischenhandel/Einzelhandel bis hin zum Endverbraucher, wer weis da schon genau, ob in diesem Verlauf vom Züchter bis hin zum Endkunden, nicht eventuell auch noch geschossen wird, eventuell sogar mit unterschiedlicher Munition, oder überhaupt nicht.
Nun sind dann einige Koi beim Endverbraucher angelangt, es könnten ohne weiteres schon gleich im ersten Besatzjahr Koi unterschiedlicher Herkunft vermischt werden.
Es haben die Koi also ohne weiteres einen unterschiedlichen Werdegang, inkl. Anhang auf Schuppen, Ausscheidungen, Blut, innere Organe usw.
Das war jetzt eine kleine Einleitung...Überblick, um überhaupt etwas Verbindung zwischen Mensch und Tier, in unserem Fall Koi herzustellen, bzw. eben darzustellen, das es ansich nicht so direkt vergleichbar ist.
Auch wenn etwas Zeit verloren geht, warum nicht gleich bei dem ersten erkennbaren Anzeichen von Löchern richtig handeln.
Wir beide haben vor einigen Jahren zusammen an einem schönen Koiteich gestanden und die dortigen tollen großen Koi bewundert.
Es war kein "Anfänger Koiteich"
Diese besagten Koi sind leider auch Opfer von bösen Löchern usw. geworden.
Wenn ich nicht total falsch liege, wurde dort auch öfters ganz schnell mit irgendeiner greifbaren Munition geschossen...und das über Jahre.
Es haben sich einige Leute inkl. Mediziner dort um die befallenen Koi gekümmert....aber leider den Kampf verloren
Aktuell, bzw. einige Tage zurück, da wurde wieder über diese bösen Löcher berichtet, der eine User hat leider auch wieder den Kampf um seine geliebten Koi verloren.
Bei dem anderen User, da sehen die Koi auch nicht sehr gesund aus.
Ich schreibe jetzt in aller DEUTLICHKEIT, ich ergöze mich in keinster Weise über das Leid der besagten User, welche um das Leben ihrer Koi kämpfen.
Ich finde es grundsätzlich sehr muttig, über so etwas offen zu berichten.
Nur durch solche Dinge kommen eventuell auch Sachen ins Rollen, ein Umdenken bei Behandlungen von Koi muß angedacht werden.
Nicht einfach schnell Munition besorgen und schießen....hat beim letzten Mal ja auch geholfen...mein Kumpel hatte damit auch schon Erfolg usw.
Unsere Koibesatzung ist in ihrer Zusammensetzung kaum/ niemals gleich, und vergleichbar, jeder Koi hat unter Umständen einen anderen Werdegang.
Auch das jeweilige Teichklima/Wasserparameter/Keimdruck ist anders.
Alleine deshalb bin ich auch schon bei der ersten Wundbehandlung an einem Koi für ein erstellen eines Antibiogramm.
Erst dann sollte durch einen Fachtierarzt mit der richtigen Menge und dem richtigen AB behandelt werden....
wie da nun die richtige Schreibweise sein sollte.....mir ansich egal....da es sich sehr oft um Kombinationsmunition handelt.
Auch müßen diese Munitionen immer wieder neu erfunden werden, damit sie überhaupt noch eine Wirkung zeigen können.
Die Folgen solcher Behandlungen bei/in der Tiermedizin, welche dann auf die ganze Menschheit übergeht, die lassen wir jetzt einfach mal links liegen.
Das hatten wir an anderer Stelle zu genüge.
Gruß Hardy