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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Pflanzen-/Bodenfilter
BeitragVerfasst: Fr 02.Jun 2006 10:03 
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Hallo Hardy,

nimm es mir bitte nicht übel, denn ich schätze es wenn sich jemand ernsthaft mit dem Thema der natürlichen Filterung beschäftigt. Was du hierzu aber in einigen Bereichen erklärst kann leicht für Verwirrung sorgen.

Nährstoffaufnahme und Deponierung in Pflanzenmasse sind nicht der eigentliche Grund warum das mit dem "Pflanzenfilter" funktioniert. Genau genommen ist/sollte das eher zu vernachlässigen sein, denn so gefräßig ist keine Pflanze. Das ist auch der Punkt warum das Funktionieren eines "Pflanzenfilters", den man besser Bodenfilter nennen sollte, auch mit wenig Fläche und weniger Pflanzen gesichert ist.

Die Stickstoffaufnahme der Pflanzen ist eigentlich sogar ausgesprochen lächerlich, wenn man mal die täglich durch Futter hinzukommende Menge bedenkt.

Um dem Ganzen mal etwas mehr Substanz zu geben wäre es nett wenn du mir die tägliche Futtermenge und das verwendete Futter, das in deinen Teich gelangt, nennen würdest. In einem anderen Thread, den ich dann eröffnen werde, können wir dieses Thema insgesamt mal von Anfang an aufrollen. Sollte daran überhaupt Interesse bestehen.


Ich möchte noch einmal betonen, dass ich es klasse finde wenn sich Leute ernsthaft mit dieser Thematik beschäftigen und ich hierzu gerne jede nur erdenkliche Hilfestellung anbiete. Nur sollten man dabei von einer einheitlichen Wissensbasis ausgehen und diese muss erst einmal geschaffen werden.


MFG...Jürgen

Hinweis:
Das Thema wurde aus inhaltlichen Gründen aus dem Thema Steuerung des Ph-Wertes mit Salzsäure herausgelöst und von Pfiffikus mit dem Titel "Pflanzen-/Bodenfilter" versehen.


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BeitragVerfasst: Fr 02.Jun 2006 20:40 
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Hallo

Jürgen hat geschrieben:
In einem anderen Thread, den ich dann eröffnen werde, können wir dieses Thema insgesamt mal von Anfang an aufrollen. Sollte daran überhaupt Interesse bestehen.


Das Interesse ist sicher da, denke ich.

Die Benennung "Bodenfilter" finde ich hilfreich. Aber mein Eindruck ist, dass im Koiteichbereich unter Pflanzenfilter meist ein Filter mit Schwerpunkt Nitrifikation verstanden wird und den würde ich nicht gerne Bodenfilter nennen. Ein wirklicher Bodenfilter hat auch die Aufgabe Denitrifikation und braucht deshalb eine entsprechende Tiefe und anaerobe Zonen. Vielleicht kommt das in einem eigenen thread zur Diskussion.

Gruß
Eberhard.


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BeitragVerfasst: Fr 02.Jun 2006 20:52 
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Hallo Eberhard,

mal schauen wie sich das Interesse noch entwickelt ;)

Ich glaube mittlerweile eher, dass die meisten unter einem Pflanzenfiltern den Nitratzehrer schlechthin verstehen. Aber schau mer mal... dann wermer schon seen :D

MFG...Jürgen


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BeitragVerfasst: Fr 02.Jun 2006 21:46 
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Hallo Jürgen ,

würde mich auch interessieren.Habe Pflanzen im Bach und im Teich.
Eigentlich weil sie immer als Nitratfresser dargestellt wurden ,
und wegen der deutlich natürlicheren Optik am Teich.

_________________
Es grüßt euch Wilfried
>Viele Male schaut der Wille durchs Fenster,
ehe die Tat durchs Tor schreitet<
Erasmus von Rotterdam


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BeitragVerfasst: So 04.Jun 2006 1:15 
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Jürgen hat geschrieben:
Hallo Hardy,

nimm es mir bitte nicht übel, denn ich schätze es wenn sich jemand ernsthaft mit dem Thema der natürlichen Filterung beschäftigt. Was du hierzu aber in einigen Bereichen erklärst kann leicht für Verwirrung sorgen.

Nährstoffaufnahme und Deponierung in Pflanzenmasse sind nicht der eigentliche Grund warum das mit dem "Pflanzenfilter" funktioniert. Genau genommen ist/sollte das eher zu vernachlässigen sein, denn so gefräßig ist keine Pflanze. Das ist auch der Punkt warum das Funktionieren eines "Pflanzenfilters", den man besser Bodenfilter nennen sollte, auch mit wenig Fläche und weniger Pflanzen gesichert ist.

Die Stickstoffaufnahme der Pflanzen ist eigentlich sogar ausgesprochen lächerlich, wenn man mal die täglich durch Futter hinzukommende Menge bedenkt.

Um dem Ganzen mal etwas mehr Substanz zu geben wäre es nett wenn du mir die tägliche Futtermenge und das verwendete Futter, das in deinen Teich gelangt, nennen würdest. In einem anderen Thread, den ich dann eröffnen werde, können wir dieses Thema insgesamt mal von Anfang an aufrollen. Sollte daran überhaupt Interesse bestehen.


Ich möchte noch einmal betonen, dass ich es klasse finde wenn sich Leute ernsthaft mit dieser Thematik beschäftigen und ich hierzu gerne jede nur erdenkliche Hilfestellung anbiete. Nur sollten man dabei von einer einheitlichen Wissensbasis ausgehen und diese muss erst einmal geschaffen werden.


MFG...Jürgen


Hallo Jürgen,
ich nehme dir nichts übel, habe nur momentan wenig Zeit, um sofort zu antworten.
Wie du schon an anderer Stelle sagtest, es ist wenig Material in den Foren vorhanden, um die Wertigkeit/Funktion eines " Pflanzenfilter " zu beurteilen, bzw. zu sehen welche Wirkung überhaupt ein Pflanzenfilter
erreichen/bezwecken kann.
Verwirrung sollte natürlich nicht geschaffen werden, hoffe nicht das ich das irgendwie erreicht habe.
Sicherlich gehen jetzt viele davon aus, das ein Pflanzenfilter " nur " in der Lage ist Nitrat herrauszufiltern, dem ist nicht so. Vielleicht könntest du ja mal so schreiben: Wozu die Pflanzen und auch welche, in der Lage sind
gelößte Stoffe (welche) aus dem Fischteichwasser herrauszufiltern.
Ein gesonderter Tread dafür währe sicherlich gut.
Interesse meinerseits besteht auf jedenfall, auch ich möchte dazu lernen.
Ich werde diese Tage Daten von meinen Teichwasserwerten erfassen, habe keine permanente Aufzeichnungen über IKS oder ähnliches.

Nur alleine die Futtersorte/ Zusammensetzung/Menge umzurechnen, um den Eintrag von Stickstoff zu ermitteln ?
Müßte da nicht auch noch das Wasservolumen vom Teich/
Parameter des Teiches/
Wasserwechselvolumen am Teich/
Niederschlag in den Teich/
Wasserpflanzensorte und deren Anzahl/
die m² Fläche des bewachsenen Algenrasens/
mit rein/gegengerechnet werden

Dickt das Teichwasser nicht sogar eventuel ein, wenn kein Niederschlag bzw. Teilwasserwechsel erfolgt, oder nur die Verdunstungsmengen aufgefüllt werden ?

Eine einheitlichen Wissensbasis schaffen, bzw. diese bei mehreren Leuten Vorrauszusetzen, ist natürlich so gut wie unmöglich, wo wir ja alle etwas anderes gelernt haben. Das müßen wir uns erarbeiten.
Mal schauen was es wird.

Gruß Hardy


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BeitragVerfasst: So 04.Jun 2006 8:10 
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Hallo Jürgen,

statt ein neues Thema zu eröffnen, habe ich die Beiträge, die sich nicht auf die Salzsäuredosierung bezogen haben, abgeteilt. Interesse ist mit Sicherheit vorhanden.


Pfiffikus,
der dich nun bittet, eifrig in die Tasten zu hauen


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BeitragVerfasst: So 04.Jun 2006 8:54 
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Hallo Leute,

Interesse meinerseitz ist auch da,

habe gestern meinen PFF leergemacht, da ich (wie auch manch anderer hier im Forum) der Meinung sind, das die Pflanzen gar nicht so viel Nitrat abbauen.

Die Nitratwerte haben sich von gestern auf heute jedenfalls noch nicht geändert, das ist natürlich noch kein Beweiß in so kurtzer Zeit,

werde weider messen und Berichten.

Gruß Reinhold

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BeitragVerfasst: So 04.Jun 2006 14:40 
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Hallo zusammen,
es geht nicht nur um den meßbaren Nitratabbau! :twisted:
Man kann allenthalben lesen, daß Pflanzen den Keimdruck reduzieren und von daher die Wasserqualität verbessern. Ich habe keine Ahnung inwieweit sowas messbar ist, aber daß Pflanzen mehrfach positive Effekte bringen dürfte nachvollziehbar sein. Gebt doch eher bitte ein paar praktische Hinweise wie ein PF optimal aufgebaut wird. :) Der Dank vieler Leser ist euch dafür sicher :D :D :D

Mal konkret, ich schlage vor:
1.Durchlauf des Wassers von unten nach oben.
2.Eigener Bodenablauf im PF um evtl. Schmodder leicht zu entsorgen
3.Pflanzen in Kunststoffkörben mit Abstand zum Boden (am einfachsten Körbe auf gebrannte Klinkersteine stellen), kein Kies im PF um anaerobe zonen & Schmodder zu vermeiden
4.Volumen des PF mindestens 10 % (?) des Teichvolumens
5.Durchströmung des PF nur tagsüber, zeitschaltuhrgesteuert (w/ Sauerstoffverbrauch in der Nacht)
6.Zufluss zum PF aus a) Mittelwasserzufluss, b) nach dem Biofilter
7. Zufluss vom Teich abschaltbar für ggf. Einsatz von Medikamenten, dann ggf. zufluss nur über Grundwasser.

W/ Umbauphase habe ich meine Kois samt aller Pflanzen des alten Teichs in der alten Filterkammer (ca 3 cbm untergebracht). Koi genießen offensichtlich die Verstecke. Von einer Zerstörung der Pflanzen kann ich nichts feststellen. :) Pflanzen wachsen wie wild, ohne Erde und Kies, schwimmen oben!
Gruß Robert


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BeitragVerfasst: So 04.Jun 2006 17:58 
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Hallo zusammmen,

als erste möchte ich mal folgendes zur Diskussion in den Raum stellen.


Ein funktionierender "Pflanzenfilter" muss aus einer Kombination von durchströmten Bodenkörper und die Bodenhydraulik unterstützender Bepflanzung bestehen. Erst beides zusammen bildet einen am Teich nutzbaren synergetischen Effekt. Dies nennt man dann auch nicht mehr "Pflanzenfilter" sondern "Bewachsener Bodenfilter".

Pflanzenwachstum alleine benötigt eine sehr große Fläche um damit in Sachen Stickstoff und Phophor einen brauchbaren Nährstoffaustrag zu erzielen.

Die Leistungsfähigkeit eines Bewachsenen Bodenfilters ist bislang nur im großtechnischen Maßstab ansatzweise nachzuahmen.



Vorteile des Bewachsenen Bodenfilters sind:
  • Auslegung und Wirkprinzip erforscht und definiert
  • Zusammenwirken mikrobiologischer und pflanzenphysiologischer Vorgänge
  • Effizienter Gesamtstickstoffabbau N[Ges]
  • Reduktion von Krankheitserregern
  • Ganzjährig nutzbar / wartungsarm
  • Geringer Flächenbedarf



Es ist sehr schwer zu diesem Thema den richtigen Einstieg zu finden, da bereits einiges an Fehl-Infos in diversen Foren kursiert. Daher sollte man sich zu Anfangs erst einmal darauf einigen, dass Pflanzen alleine nicht in der Lage sind den gewünschten Nutzen am Teich herzustellen.

Um den Einstieg etwas zu erleichtern habe ich HIER ein PDF-Dokument zum Thema. Es sollte leichter werden wenn man sich in der weiteren Diskussion auf dessen Inhalt bezieht.


MFG...Jürgen


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BeitragVerfasst: So 04.Jun 2006 23:17 
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Beiträge: 6559
Wohnort: karlsruhe -rastatt
hallo jürgen,

dein pdf habe ich mit interesse gelesen - was ich aber vermisst (oder überlesen) habe ist:

-- eine stellungnahme zu der erstrebenswerten aufbauhöhe?
-- gibt es erfahrungswerte zu durchflußleistungen in bezug auf m² filterfläche ?
-- hast du langzeiterfahrungen in bezug auf kolmation bei dieser bauweise bzw. erfahrungen in bezug auf durchflußminderung im zuge der verwurzelung ?
-- andere von mir gelesene abhandlungen zu diesem thema reden davon, daß ein bodenfilter der von oben durchströmt wird, in seiner abbauleistung geringfügig besser abschneidet - gibt es gründe warum deine version von unten durchströmt wird ?

_________________
gruß jürgen
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