GeorgB hat geschrieben:
Hallo Marcel,
Deine Infos sind für fundierte Ratschläge zu dürftig.
Zuerst musst Du die Ursache finden, bevor irgend was saniert wird.
Ich vermute die Foliendurchführung bzw. das Rohr daran ist an der Außenseite an/ abgerissen.
Zufließendes Grundwasser ist kein Problem, solang im Teich, in der Folie das Wasser höher steht als außen. logisch.
Bei ordnungsgemäßer Verlegung der Rohre und der Foliendurchführung gilt dafür das gleiche.
Du schreibst was von Setzungen. Dann müsste Dein Baugrund echt mies oder aufgefüllt sein.
Denn: Gewicht Aushub des Boden >> Gewicht Teichwasser, also rechnerisch neue Baugrundbelastung mit Teichwasser gleich Null -> Setzungen aus Wasserauflast = Null
Aber es können z.B. in Auffüllungen lastunabhängige Sackungssetzungen auftreten.
-> dann hättest Du mit den abgeböschten Wänden und dem oberen Saum aus Schalsteinen ein völlig falsches Baukonzept gewählt. Es wäre eine grundlegende Sanierung notwendig, um es richtig zu machen.
(entweder schlechte Auffüllungen raus und durch gute ersetzen oder tragende Bodenplatte auf der alles vernünftig aufgebaut wird.)
Ich vermute eher dass es an den Rohrdurchführungen durch die Folie etc. liegt. Wenn in so einem Fall Wasser von außen einwirkt und der Boden noch etwas nachgibt wird das undicht. Das wird dann auch mit grünen Rohren nicht besser, wobei diese grundsätzlich zu empfehlen sind.
Der Zweck bzw. das Ziel Deine 3 Varianten hab ich nicht verstanden ?
z.B.
Variante 2
Den Teich 15 cm auf der alten Folie mit Sand füllen und hoffen das das genügt um das Wasser zu verdrängen und Ba und Rohre da hinein legen. Trockener Unterbau fertig.
was ist dann fertig ? Was soll das für die neue Folie bringen ?
1,0m x 1,0 m x 0,15 m * 1,9 t/m³ = 0,28 t = 285 kg = 285 L = 28 cm Wassersäule, Sobald also außen das Wasser 30 cm hoch ansteht schwimmt die Folie samt Sandauffüllung bei leerem Teich auf.
Ich seh mit den wenigen Infos nur einen Weg: Grab von außen dort wo das Wasser zuströmt ein Loch bis unter das Schichtenwasser und am besten gleich bis unter die Teichsohle. Sichere das Loch z.B. mit BetonSchachtringen oder einem dicken, die du im Zustrombereich des Wassers mit vielen Löcher perforierst. Nun kannst du in dem Brunnen eine Schmutzwasserpumpe mit Schwimmerschalter reinhängen und den Wasserspiegel absenken. wichtig wäre noch eine hydraulische Verbindung zu dem Außenseite der Folie damit diese definitiv keinen Wasserdruck von außen mehr hat.
Mit dem Brunnen senkst du das Wasser ab.
Im Schutze der Wasserhaltung kannst du dann alles in Ruhe sanieren.
Folienflansche sollten von außen mit aufgemauerten Schalsteinen oder Beton etc. Lagestabil gesichert werden damit sich der Flansch nicht verbiegen / verschieben kann und der Dichtungsring innen stabil mit dem Beton verschraubt werden kann. Wird ein recht starres Rohr an eine laberige Folie (dort wo die Folie nur auf Boden aufliegt) befestigt, geht das auf Dauer nicht gut, bzw. das Risiko von Schäden steigt gewaltig.
Rohrdurchdringungen durch Mauerwerk / Beton nicht press verlegen. Dazwischen sollte etwas Sand oder weiches Styropor sein (z.B. "weicher" PU-Schaum).
Sobald der Teich saniert und mit Wasser gefüllt ist (insbesondere die Rohrleitungen) kannst du die Pumpe ausschalten.
Wenn Du im Teich das Wasserniveau absenkst (z.B. BürstenFilter spülen, WW?), muss du natürlich vorher auch wieder Wasser aus dem Brunnen pumpen und den Wasserstand hinter der Folie abzusenken (Kontrollmessungen)!.
Wenn Du viel Pech hast, hast du artesisch gespanntes Schichtwasser, dann läuft der Brunnen über. Das ist aber wirklich selten.
Gruß Georg
Hallo Georg,
schön ausgeholt...*lach
Danke erstmal für die Mühe.
Mal kurz vorab.
Bis vor etwa 2 Wochen war der Boden furz trocken.
Diese starke Regenperiode hat da leider nichts gutes gebracht. Und mit dem anstehenden Tauwasser wird das mit Sicherheit nicht einfacher.
Also,ich habe die Anlage Stückweise geprüft und bin sicher das es die Rohrleitung vom BA ist. Das Teilstück mit dem Rohrbruch ist aber noch eingebuddelt, soweit bin ich noch nicht gekommen.
Den Rest habe ich schon erneuert.
Daher kann ich nur zu 95 % sagen was es ist.
Der Bodenablauf und die Foliendurchführungen sind dicht, da habe ich mit Innotec auch nicht wirklich gespart. Das hätte mich auch gewundert.
Habe erst gedacht das es der BA selbst ist, da lag ich falsch. Auch das Rohr unter der Folie ist heile. Somit scheiden da die Theorien mit dem Druck schonmal aus.
Das hat alles trotz der experimentellen Herangehensweise super geklappt.
Aber das hatte ich bein dem Innotec auch nicht anders erwartet. Das Zeug klebt ja wirklich wie die Pest.
Ich werde sobald diese arktische Periode vorbei ist die letzten 2 Meter Rohr die noch unklar sind mal frei legen und dann hab ich meine Ursache und evtl auch evtl die Lösung.
Dann muss ich halt mit dem Schichtenwasser mal schauen.
Es steht auch nur der untere Teil im Teich unter Schichtenwasser. Von Oberkante Gartenboden sind es 70cm bis zu einer Lehmschicht. Die ist etwa 20 cm dick. Dann folgt feiner Tonreicher Sand und darin/darauf liegt das Wasser.
Das ist dann etwa die Hälfte der Bodenfläche die so tief ausgehoben ist.
Würde ich diese wieder auffüllen wäre ich wieder bei einer tiefe von etwa 1,3 m.
Das möchte ich eigentlich nicht.
Jetzt sind es gut 160 bis 170 bis OK Schalsteine.
Jetzt habe ich schon überlegt, mit einem großen Lochbohrer in die Sandschicht Löcher zu Bohren und mal zu schauen was passiert. Zumindest mal ein Loch. Kann bis 100mm Durchmesser und etwa 1,5 m tief Bohren. Ein Drainageloch war da so meine Idee, macht man ja auch aud Rasenflächen etc.
Aber die Idee mit dem Pumpensumpf finde ich auch ganz gut.
Ich könnte in der Teichschale ein befestigtes Loch mit Löchern herstellen, wo die Pumpe rein kommt. Das könnte dann die beste Lösung sein um zumindest das Wasser auf ein Minimum zu reduzieren.
Alles aussen herum was Du vorgeschlagen hast wäre natürlich ein deutlicher Mehraufwand den ich gerne vermeiden will.
Grüße,
Marcel
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